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Ein Ausflug in die Zukunft Es ist acht Uhr morgens. Ich liege in meinem Bett, drücke auf den Schalter neben mir und empfange jeden Moment mein Frühstück, das mir per Lift vom oberen Stockwerk der Küche auf meinem Nachttisch gebracht wird. Anschließend kommt der Hausroboter, der mir meine ausgewählte Kleidung vorlegt. Ich werde auf dem Laufband ins Bad befördert, wo ich von Robbie, dem Baderoboter meine Zähne geputzt bekomme. Durch die Sprechanlage bekomme ich mitgeteilt, dass ich in wenigen Minuten mit dem Lernen beginnen muss. Mein Lehrer schickt mir per E - Mail meine Aufgaben zu, die ich bis Morgen zu erledigen habe. Nun sitze ich schon fünf geschlagene Stunden ohne Unterbrechung vor meinem Computer und müsste eigentlich jeden Augenblick mein Mittagessen zugestellt bekommen. In der Raumschiffskantine werde ich fürsorglich von den elektrischen Dienern gefüttert. Nach dieser Verpflegung muss ich mich erneut hinter meine Arbeit klemmen. Geld gibt es schon lange nicht mehr, da man seid 2191 wieder das Tauschgeschäft eingeführt hatte. Arbeitsplätze gab es nur mehr wenige, denn alles wurde von einem Zentralcomputer ausgesteuert. Ich hatte nur Glück, dass ich in einer reichen Familie aufwachse. Endlich hatte ich alles geschafft und konnte mich der Freizeit zuwenden. Mit der neuen Sprechanlage rief ich Robbie her, den ich fragte: “Was könnte ich heute machen? Vielleicht in den Tanzsaal gehen oder ins McDonald?” - “Meine Liebste, ich würde ihnen vorschlagen einen Einkaufsbummel zu machen, denn die Sonne ist hervor gekommen.” . “Gute Idee! Wie komme ich nur in die Stadt?” - “Selbstverständlich werden sie mit dem neuen Raumschiff XXFD 2 hingebracht!” - “Gut. In fünf Minuten bin ich bereit!” - “Schön.” Schnell zog ich mich an. Zur Zeit waren silberne Raumanzüge die neueste Mode. Ich hatte drei silberne, einen schwarzen und einen weißen, aber Dad meinte, dass ich noch ein paar bräuchte. In der Stadt
waren große Einkaufszentren mit je sechzehn großen Computeranlagen, dort
konnte man auf Knöpfe drücken und ganz genau wählen was man wünsche und
dann kommt es bei einem großen Schacht eingepackt heraus. Das war sehr
praktisch. Dad erzählte mal, dass man früher einfach ins Geschäft
hineinging und sich dann an den Kassen anstellen hat müssen und dann erst
bezahlen hat müssen. Das war sicherlich nicht gerade fein. Ich konnte mir
das nie so genau vorstellen. Ich kaufte drei neue Anzüge mit wunderschönen
Hüten und tauschte dafür meinen neuen Laptop ein, denn Dad hatte mir
gerade einen noch Neueren gekauft. Prinz Ines und Neuhauser Sandra |
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