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Schreibwettbewerb (Tiroler Tanzsommer) zum Thema "Poesie des Tanzes"

 
Christoph Duygu Fabian Gökhan Ines Julia C.
Julia S. Julian Lukas Mariam Melanie Nina
Serena Tatjana Theresa Yvonne    
           
 
 

Bienentanz (Christoph)

Die Bienen tanzen hin und her,
wenn der Sommertanz beginnt
im hellen Sonnenschein.
Sie summen um die Blüten
und spielen fröhlich herum.
Ihre Stacheln wackeln wie Funken.
Sie tanzen allein und in Gruppen
und summen eine Rock’n-Roll Musik.
Sie hüpfen von Blüte zu Blüte,
und das macht ihnen Spaß.
Am Ende kommt ein Wettrennen.
Sieger ist die Biene Stolzmann.
Aber jetzt ist der coole Sommertanz
und der Sommerspaß vorbei:
Es regnet!

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Wenn Wasser tanzt… (Duygu)

Die Wellen schlagen hin und her.
Das macht mich fröhlich,
ich muss das miterleben,
will gleich mittanzen
mit den Wellen
hin und her,
den Meerestanz.

Die Tropfen tröpfeln auf die Fensterbank,
sie springen närrisch auf und nieder.
Die Leute machen die Fenster auf,
der Rhythmus gefällt ihnen.
Sie tanzen den Regentanz.

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Der Tanz der vier Elemente (Fabian)

Heute ist ein Samstag,
den die ERDE mag,
denn heute kommen ihre Freunde:
das FEUER, das WASSER und die LUFT.
Sie trauen sich nicht oft zu ihr,
denn die ERDE wohnt in einer Gruft.
Als die drei ankommen,
zeigt ihnen die ERDE gleich ihren schönsten Tanz –
ein richtiges Erdbeben!
Die anderen tanzen mit.
Das WASSER tanzt einen Strudel,
das FEUER einen Vulkanausbruch
und die ERDE ein Erdbeben.
Leider ist die LUFT unsichtbar,
doch die drei anderen finden das nicht so schlimm,
denn sie tanzt sehr mit dem Wind.
Am Abend gehen sie alle heim,
obwohl sie lieber würden bei der ERDE sein.
Zuhause tanzen sie weiter –
die ERDE ihr Erdbeben,
das FEUER den Vulkanausbruch,
das WASSER den Strudel
und mit dem Wind tanzt die LUFT einen Orkan.
Das war weltkatastrophal!

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Buchstabentanz (Gökhan)

Mir fällt absolut nichts ein.
Was soll ich über Tanz schreiben?
Ich starre auf mein Blatt Papier.
Plötzlich beginnen die Buchstaben zu tanzen.
Sie tanzen Breakdance!
Sie tanzen so professionell wie bei einer Veranstaltung.
Das A tanzt mit dem Z,
das L mit dem Y,
alle mit einander lachen und sind happy.
Danach fangen sie mit dem Tango an.
Sie tanzen,
bis sie umkippen.
Da hören sie auf und der Spaß ist vorbei!
Ich sehe mich um und frage mich,
wo die alle hin sind.
Plötzlich kracht die Tür!
Das sind die Buchstaben!
Sie gehen auf mich zu.
Ich habe Angst,
aber da sagt das A zu mir:
„Komm, wir tanzen Hip-Hop!“
Da sag’ ich: „Fangen wir an!“
Nach drei Stunden können wir nicht mehr.
Unsere Füße sind geschwollen.
Ich bin müde und will nicht mehr.
Plötzlich verschwinden die Buchstaben
und purzeln aufs Papier
und bilden eine Tanzgeschichte…

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Spät am Abend, um Mitternacht… (Ines)

Spät am Abend, um Mitternacht, kommen alle Bücher aus den Regalen heraus und fangen an die Seiten zu schwingen. Auf einmal ertönt Musik, und jetzt tanzen alle durch die Gegend.
Herr Krimi fordert Frau Horror zu einem wilden Tanz auf, dass die Seiten nur so wirbeln. Mr. Politik fragt Mrs. Roman, ob sie vielleicht gemeinsam ein Tänzchen wagen sollen und schon tanzen sie und die anderen beschwingt hin und her. Fröhlich und ausgelassen hüpfen alle Bücher wild herum.
Manche Bücher stoßen sogar zusammen, doch gleich stehen sie wieder auf. Die Geschwister Witzbuch verlieren dabei sogar ihre Lesezeichen, die klappernd auf dem Boden landen.
Doch da geht das Licht an und ein Windstoß fegt alle durcheinander. Die Bücher eilen in die Regale zurück. Nun ist es totenstill.
Nur Herr Krimi flüstert noch: „Das nächste Mal sehen wir vor dem Tanzen nach, ob die Türe zugesperrt ist!“

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Mückentanz (Julia C.)

Eine kleine Mücke
dreht sich hin und her.
Sie ist fröhlich,
weil sie tanzt.
Durch die Wohnungen fliegen
und rumzustechen
interessiert sie nicht mehr,
denn sie tanzt.
Und nichts anderes
kann sie ablenken.

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Tango (Julia S.)

Die Tänzerin mit ihrem wunderschönen Kleid
ist schon bereit
für den Tango
mit Fernando. 

Sie strecken ihre Arme aus
und schon geht’s auf’s Parkett hinaus.

Das Paar schwingt die Beine durch die Luft,
verzaubert von dem frischen Frühlingsduft.

Sie drehen sich voller Leidenschaft,
mit aller Freude, Mut und Kraft.

Zum Schluss
gibt Fernando
seiner Lucia
einen Kuss.

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Sommertanz (Julian)

Frau Sonnenblume fordert auf
zum Tanzen den Herrn Gartenschlauch.
Der wickelt sich um sie herum,
die Biene singt dazu „summ, summ!“
Sie bewegen sich zu der Vöglein Lied,
und bald tanzen auch die Gräser mit.
Sie wiegen hinauf und hinunter
und sind dabei recht munter.
Die Kellerassel rollt sich ein,
als wollte sie ’ne Murmel sein.
Doch plötzlich ist es leis’ und still,
obwohl es keiner von ihnen will.
Denn sie sind nun nicht mehr allein,
jetzt kommt nämlich der Gärtner heim.

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Tanz der Blumen (Lukas)

Um Mitternacht im Mondenschein
regt sich das Blumenbeet.
Jede Pflanze wird lebendig
und reckt und streckt sich.
Da ein Veilchen und dort eine Rose,
eine Nelke folgt sogleich.
Eine Glockenblume klingelt den Takt.
Alle tanzen wie in einer Disco.
Das schöne Schneeglöckchen fragt,
ob das Veilchen mit ihm tanzen will.
Die stolze Rose tanzt allein.
Heute bleibt keine Blume daheim!
Frau Nelke bittet Herrn Hahnenfuß um den nächsten Tanz
und sie schwingen elegant zur Musik.

Kurz vor eins, da ist es aus.
Jeder schlüpft ins Beet zurück
und regt sich nicht mehr.

Früh am Morgen, da schau’ ich ins Freie.
Es schüttet und ich denk’ mir:
„Die armen Blumen werden pitschepatschenass!“
Wenn man jedoch ganz still ist,
hört man sie noch flüstern vom nächtlichen Tanz.

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Der Tanz meiner Seele (Mariam)

Wenn ich tanze,
dann tanzt meine Seele auch.
Wenn ich lache,
dann lacht meine Seele auch.

Alles, was ich anstell’,
was ich tanze,
was ich erzähle,
das mach’ ich mit meiner Seele.

Ich tanze so schnell wie der Wind,
fast so wie ein Geisterkind.

Ich tanze und tanze,
ich werde ganz leicht.
Ich schwebe in das
Himmelsreich.

Ich setz’ mich auf eine Wolke,
die ist so leicht wie ich.
Und mit dieser Wolke
mit der tanz’ ich.

Ich tanze so schnell wie der Wind,
fast so wie ein Geisterkind.

Wir kommen zur Erde,
die Wolke löst sich auf.
Es entsteht ein Regen, mit dem tanz’ ich auch.
Er erfüllt mich ganz,
der uralte Regentanz.

Ich tanze so schnell wie der Wind,
fast so wie ein Geisterkind.

 

Der Bleistifttanz (Mariam)

Die Bleistifte regen sich,
nein, sie bewegen sich
und hüpfen hin und her.

Sie laufen hinaus
und kommen wieder rein –
was soll das nur sein?

Die Bleistifte regen sich,
nein, sie bewegen sich
und hüpfen hin und her.

Sie hüpfen auf und ab
in das weiche Blätterdach.
Das Blätterdach wird zu Papier
und auf dem schreiben wir.

Die Bleistifte regen sich,
nein, sie bewegen sich
und hüpfen hin und her.

Wir schreiben einen Bleistifttanz
und der geht so:

Die Bleistifte regen sich,
nein, sie bewegen sich
und hüpfen hin und her.

Sie laufen hinaus…

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Letzter Tanz (Melanie)

Eines Abends gab es eine Tanzvorstellung. Viele Leute saßen dort und warteten, bis die Balletttänzerin vor ihnen tanzt.
Als das Mädchen kam, freuten sich alle Zuschauer und klatschten.
Die Musik fing an und das Mädchen tanzte. Sie tanzte so leicht wie eine Wolke. Glühend heiß war ihr im Scheinwerferlicht. Aber sie spürte die Hitze nicht. Sie tanzte so lange, bis sie umfiel.
Die Musik hörte auf.
Alle Leute dachten, es gehörte zur Vorstellung und sie klatschten laut.
Die Balletttänzerin aber rührte sich nicht mehr und sie verbeugte sich auch nicht mehr.
Nie mehr!
Sie war gestorben – vor allen Leuten.

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Möbeltanz (Nina)

Mir fällt nichts ein.
Was soll ich über Tanz denn schreiben?
Ich starre auf mein Blatt Papier.
Plötzlich beginnen die Buchstaben zu tanzen!

Da!
Das A wird ein             T,
das Z wird ein              A,
das M wird ein             N
und das L wird ein        Z.
„TANZ“ steht da!
Die Möbel beginnen auch zu tanzen,
das Sofa,
der Tisch, das Bett,
alles tanzt nun mit –
sie sind ja so fit!
Auf einmal fordert mich der Computer zum Tanz auf
und ich sag: „Ja!“
Drei volle Stunden tanzen wir,
aber jetzt starr’ ich wieder auf mein Blatt Papier.
Ich denk’ scharf nach
und mir fällt was ein.
Ich hab’s!
Ich schreib einfach:
„Ich hab’ mit dem Computer getanzt!“
Das ist der Hit!
Das glaubt mir sowieso niemand…

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Der Schneeflockentanz (Serena)

Die Flocken tanzen vom Himmel, rieseln auf Berge und kuscheln sich auf ein Fensterbrett.
Die Schneeflocken bilden große Sterne, sie bleiben an den Bäumen hängen und hüpfen hin und her.
Der Wind bläst die Flocken herum. Nun verstecken sie sich auf der Kirchturmglocke.
Die Glocke schlägt zwölf Uhr, da tanzen sie durcheinander und fliegen ganz sachte auf den Boden.
Die starke Frühlingssonne guckt hinter den Wolken hervor.
Da lösen sie sich auf.
Jetzt ist es mit dem Tanzen vorbei, denn der Frühling ist wieder da!

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Baumtanz (Tatjana)

Die Birke
tanzt mit der Fichte.
Der Ahornbaum
sucht noch einen Partner.
Aber da,
die Erle
will gern mit ihm tanzen.
Die Buche
kann sich nicht mehr bewegen,
denn der Tannenbaum
trat ihr auf die Wurzeln.
Sie tanzen,
tanzen
und tanzen
den ganzen Tag.
Den Bäumen
macht das großen Spaß.
Wenn bloß der Wind nicht aufhört…

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Tanzen (Theresa)

Ich bin in der Disco,
ich schwinge die Hüften,
mir ist so was von heiß –
ich muss lüften!

Die kalte Luft, die strömt herein,
jetzt kann ich wieder schneller sein!
Die Fantasie, die geht mit mir durch –
ich tanz’ drei Stunden durch.
Dann setz’ ich mich nieder
und trink’ mal wieder
ein Cola oder so…

Ich steh wieder auf
und komm bald drauf:
Ich geh’ noch lang nicht ins Bett,
denn hier, hier ist es so nett!

Wenn Feuer tanzt… (Theresa)

Die Flämmchen, rot, orange und gelb,
sie knistern und knastern,
sie heben die Ärmchen und drehen sich im Kreis,
sie heben die Füßchen und springen umher.
Ich will mittanzen –
sie sind so fröhlich –
hin und her will ich tanzen –
den Feuertanz.
Gebannt steh’ ich vor dem Schauspiel.
Sie machen auch mich fröhlich –
und schön warm!
Hin und her will ich tanzen –
den Feuertanz.
Es werden immer mehr!
Frau Glut bittet Herrn Flamme um ein Tänzchen.
Sie fassen sich an den Händen
und tanzen –
den Feuertanz!

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Doch insgeheim… (Yvonne)

Der Vorhang hebt sich,
Die Bühne belebt sich.
Die Haare der Tänzerin wirbeln hin und her.
Das gefällt dem Publikum sehr.

Man spürt das Leben,
Das in ihr erwacht.
Sie tanzt so wild,
Aber doch auch ganz sacht.

Das Publikum meint, sie kann fliegen,
Und wie sich ihre Beine biegen!
Doch insgeheim
wäre die Tänzerin manchmal gern allein.

Sie macht noch eine Pirouett’,
Das finden die Leute sehr nett.
Die Tänzerin gab alles für ihren Tanz
Man überreicht ihr einen Blumenkranz…

Die Künstlerin denkt an ihre Anfangszeiten,
wo ihr Tanzen konnt’ wirkliche Freude bereiten.
An ihren ersten Tanz,
in der Hand den gleichen Blütenkranz.
Sie winkt noch einmal dem Publikum zu –
und sehnt sich –
insgeheim –
nur noch nach Ruh’.

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